Samstag, 11. September 2004

Bergturnfahrt Rellerli

Eine für die Männerriege relativ kleine Truppe von 19 bzw. 20 Mann traf sich kurz vor sieben Uhr am Bahnhof Rupperswil. Mit der allgemeinen Richtung Berner Oberland fuhren wir mit dem Zug los. Gestärkt durch Kaffee und Gipfeli, von Marcel Schneider gesponsert, erreichten wir Boltigen im Simmental. Nach kurzer Wartezeit erschien der Bus, der uns auf den Jaunpass führte. Als diesem Fahrzeug aber eine attraktive Chauffeuse entstieg, waren gewisse Männerriegler nicht mehr zu halten. Den begehrten Copilotensitz eroberte sich Hirsbrunner Wädi, der diese Position auch auskostete.

Dem Bus entstiegen, dislozierten wir in die Gartenwirtschaft des Hotels Des Alpes. Kaum zu glauben, aber es blieb die einzige Gaststätte bis zum Ziel am Abend. So nahmen wir den relativ langen Weg Richtung Rellerli ob Schönried unter die Füsse.

Doch erstaunlich locker überwanden wir mehr als 500 Meter Höhendifferenz und erreichten den höchsten Punkt, den Hundsrügg auf 2046 m. Dort schalteten wir die Mittagsrast ein. Da es für unsere Küchenmannschaft ziemlich mühsam gewesen wäre, haben wir am ersten Tag auf die gewohnte Graziella verzichtet. Bei idealem Wanderwetter haben wir uns danach auf den Rest der Samstagtour gemacht. Der Weg zog sich noch weit dahin, so dass wir unser "Biwak" erst um etwa 17.30 erreichten.

Der etwas sture und komplizierte Wirt verhinderte ein richtiges Aufkommen der Stimmung, so dass wir schon bald, kurz nach Mitternacht, unsere Matratzen aufsuchten.

Kräftige Regenfälle in der Nacht liessen wenig Gutes für den Sonntag erwarten. Nachdem einige Klafter Holz zersägt waren und wir soweit möglich ausreichend gefrühstückt hatten, fuhren wir mit der Rellerlie-Gondelbahn nach Schönried und der MOB weiter nach Gstaad. Von da ging's per Fuss Richtung Lauenensee teils mit, teils ohne Schirm. Da wir bei einem weiteren Wolkenbruch kurz vor einem Restaurant standen, entschlossen wir uns spontan, ohne Gegenwehr, dieses aufzusuchen und den Rest von ca. einer Stunde Marschzeit per Postauto hinter uns zu bringen. Da aber gerade zu dieser Stunde kein Bus fuhr, führte uns freundlicherweise der Hotelbus zum Lauenensee. Nach einer ausgiebigen Mittagspause und wie immer einer wunderbaren Ochsenschwanzsuppe von Peter, assistiert von Maja, machten wir uns bald einmal auf den Heimweg. Kurz vor 20.00 Uhr trafen wir in Rupperswil ein, wo wir uns wieder in alle Richtungen verteilten.

Ich glaube, es war körperlich eine etwas anspruchsvollere Bergturnfahrt, die den Namen auch verdient hatte.

Vielen Dank an den Organisator Walo Hediger und seine Helfer Marcel Schneider und Rolf Richner für das gemütliche Wochenende.

Hanspeter Hümbelin

Samstag, 11. September 2004

Downloads