Samstag, 15. November 2003

Turnerabend Räuberswil

Häftlingsrevolte und Dschingis Khan und seine Horden in Räuberswil

Zweimal, am 08. und 15. November 2003, geschahen schauerliche Dinge in Räuberswil, einem sonst ruhigen und friedlichen Aargauer Dorf.

Gefährliche Schwerverbrecher, angekettet und modisch gekleidet, wurden durch ein paar kräftige, sehr disziplinierte Wärter von ihren Fesseln befreit. Sie dankten es mit einem bluesigen, sehr rhythmischen Tänzchen.

Kaum geschehen, fielen gar wilde ungehobelte Mongolenhorden unter ihrem berühmten Führer Dschingis Khan auf ihren ungestümen Gäulen ins ruhige Dorf ein. Fies grinsend und ungeheuerlich mit den Säbeln rasselnd stürmten sie Räuberswil. Keiner war vor ihnen sicher, alles konnte geschehen! Sie lieferten sich wilde Scharmützel und spektakuläre Säbelduelle.

Schliesslich siegte aber doch die Vernunft. Die Horden hatten genug gekämpft und gelitten, die Schwerverbrecher ihre schweren Ketten abgelegt und die strammen Wärter alles wieder im Griff! Die Aufführung der Männerriege erreichte ihren Höhepunkt, der Saal tobte und welch tolles Gefühl, wir durften an jedem Abend nochmals ran!!

Bis die Nummer stand, gab aber es einiges zu tun. Ein Motto ist zwar schnell gefunden. Aber, wie all die Ideen umsetzen, welche Bewegungen und Schritte dazu einstudieren? Welche Musik soll das Ganze treffend untermalen, die richtige Stimmung rüberbringen? Wie siehts mit den Kostümen und Requisiten aus? Fragen über Fragen...!

In bewährter Männerriegen-Manier, mit der nötigen Ruhe und Abgeklärtheit gingen Ernst und Fritz ans Werk. Erfreulich schnell war eine stattliche Anzahl Aktiver gefunden. Mit einem musikalischen Mix zwischen Blues Brothers und Boney M gelang es den Beiden, den Grundstein für den Erfolg zu legen. Nun ging es Schlag auf Schlag: Bewegungen und Reigen daheim einstudieren, die Truppe einteilen und das Ganze trainieren.

Gleichzeitig und während der Proben gelang es den Aktiven, ihre Darbietung laufend zu verfeinern und wichtige Accessoires zu organisieren. So standen wir zu Beginn der Generalprobe in Topkostümen, mit Ketten und Kugeln, Gewehren und Säbeln ausgerüstet bereit. Sogar fast echte Pferde mit Decke, Kopf und Halfter fanden den Weg auf die Bühne. Toll, was hier findige Köpfe und engagierte Turner auf die Beine stellten!

Ein herzliches Dankeschön allen, die diesen Turnerabend 2003 der Männerriege unvergesslich machten.

Marcel Schneider

Samstag, 15. November 2003

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