Bei besten Wettervoraussagen trafen sich kurz nach 7 Uhr
22 Männerriegler auf dem Bahnhof Rupperswil.
Frohen Mutes bestiegen wir den Zug Richtung Zürich. Schon kurz nach Lenzburg wurde uns der obligate Kakao mit Gipfeli serviert. In Ziegelbrücke ging's weiter Richtung Glarnerland. Wir waren nicht alleine unterwegs, so mussten wir fast bis Linthal stehend weiterfahren.
Die Standseilbahn brachte uns nach Braunwald, wo wir nach kurzem, steilem Aufstieg das Märchenhotel Bellevue erreichten. In dessen Gartenwirtschaft wurde von der Reiseleitung abermals ein Kaffee mit Gipfeli offeriert. Das Hotelier-Ehepaar machte uns ihren sehr kinderfreundlichen Betrieb schmackhaft. Mit einem langsamfahrenden Lift fährt man praktisch durch ein Aquarium. Auch eine Rutschbahn innerhalb des Gebäudes fehlt nicht. In einem vornehmen Speisesaal war für eine Geburtstagsparty aufgetischt.
Mit einem etwa einstündigen Marsch trafen wir einige Höhenmeter weiter oben unsere beiden Feurer Hansruedi und Kari. Sie hatten an einem schattigen Plätzchen in Grotzenbüel eine hübsche Brätelstelle eingerichtet.
Nach einer längeren Mittagspause sahen wir von weitem schon unser künftiges Nachtlager, das Ortstockhaus. Bis dahin flossen aber noch einige Schweisstropfen. Oben angekommen genossen wir einerseits die prächtige Aussicht und andererseits den von Kollege Peter Siegrist gesponserten Apéro auf 1772 m Höhe.
Mit Makronen mit gehackten Cervelats schufen wir einen stabilen Boden für die darauffolgenden Getränke. Die Freude auf ein Dessert war vergebens, da das Haus ausser Kägifrets und Pommes Chips praktisch nichts zu bieten hatte. Auch die Schlafstellen waren recht spartanisch bemessen, blieben doch einem gestandenen Männerriegler lediglich 60 cm Matratze zur Verfügung. Die hervorragenden äusseren Bedingungen beim Frühstück entschädigten aber wieder vieles.
Nachdem wir unsere Säcke gepackt hatten, ging es los Richtung Tal. Via Bergetensee fanden wir nach ca. zwei Stunden einen geeigneten Picknickplatz, wo wir uns eine gute Stunde mit essen, schlafen und jassen aufhielten. Von da weg folgte ein steiler Abstieg zum sehr einladenden Bergrestaurant Nussbüel. Hier wurden die langersehnten Coups und Meringues verschlungen.
Der Rest der Wanderung führte leicht fallend etwa eine Stunde dem Hang entlang zur Braunwaldbahn. Von nun an brachten uns die öffentlichen Verkehrsmittel wieder sicher nach Hause.
Es bleibt uns nur noch einen herzlichen Dank an die Reiseleitung Marcel Schneider und Rolf Richner samt der optimalen Mitwirkung des Wettergottes auszusprechen.
Hanspeter Hümbelin