Donnerstag, 25. Mai 2006

Auffahrtsbummel

Unser Auffahrtsbummel stand dieses Jahr ganz im Zeichen "Start zum dritten Lebensabschnitt". Aus diesem Anlass offerierte uns Ernst Mohler unseren traditionellen Apéro und Willy Frey alles Flüssige im Waldhaus beim gemütlichen Beisammensein. Ernst Huber, zu seinem 60-zigsten, übernahm spontan die Kosten für das Waldhaus. So konnte man dieses Jahr das Portemonnaie getrost zu Hause lassen.

Aber nun schön alles der Reihe nach. Besammlung war um 9.30 Uhr beim Juraschulhaus. Das Wetter war trocken, aber ein kalter Wind blies und liess nicht gerade frühlingshafte Stimmung aufkommen. Für den Transport der mitgebrachten Leckereien ins Waldhaus, stand Hansjörgs Transportfahrzeug bereit. Auch unser Suppenkoch Peter war auf dem Sammelplatz erschienen und zählte fleissig die Anzahl Teilnehmer.

39 Männer, Frauen und Kinder begrüsste ich kurz nach halb zehn Uhr. Dieses Jahr konnte ich mich einfach nicht entscheiden, welchem Tourenleiter - "von den vielen Freiwilligen…" - ich den Vorzug geben sollte. Da ich niemand bevorzugen wollte, übernahm ich die Führung der gemütlichen Wanderung gleich selbst.

Zusammen mit den älteren Männerrieglern (der Älteste war 82 Jahre) an der Spitze, ging es unter dem Bahnhof Rupperswil durch, via Eichli, an der Kämpf "Bude" vorbei zum Steiner Kanal. Auf der Nordseite des Kanals wanderten wir dann weiter bis zu den drei Kleingewässern, die aus dem Projekt "Auenschutzpark Aargau" schon fertig gestellt wurden. Nach einer kurzen Rast marschierten wir auf dem Aaredamm zurück Richtung "Fischerhütte" beim Kraftwerk Robi-Gaueschtei.

Dort erwartete uns Ernst und Vreni zum Apéro. Es gab Weissen, Rosé und Rotwein, Mineral, Orangenjus und diverses "Knusperligs". Die Zeit verging wieder einmal viel zu schnell. So konnte ich nur mit grösster Mühe die Aufmerksamkeit der lebhaft diskutierenden Schar auf mich lenken. Wir bedankten uns bei Ernst und Vreni mit einem herzhaften Applaus für den offerierten Apéro. Ich wollte den Zeitplan einhalten und drängte deshalb auszutrinken und die Wanderung der Aare entlang fortzusetzen.

Nach der schmalen Brücke über den Steiner Kanal bogen wir rechts Richtung "Sandale Otti" ab und erreichten kurze Zeit später das Waldhaus im Stockhard. Peter, Hansjörg und einige Frauen erwarteten uns bereits. Aus Peter's Suppentöpfen kam uns ein feiner Duft entgegen. Schon meldete der Magen unweigerlich "Hunger". Und so schlürften die Ersten schon nach wenigen Minuten die heisse, feine "Frühlingssuppe" aus ihren Löffeln.

Willy Frey und seine Frau Berti konnten leider nicht unter uns sein. Er übergab mir deshalb am Vortag ein von ihnen verfasstes Schreiben, mit der Bitte, dieses bei Gelegenheit vorzulesen. Zwischen der Suppe und dem Startschuss zum "Brötle" bot sich nun diese Gelegenheit und so las ich den folgenden Text vor.

Liebe Männerriegler und Männeriege-Partnerinnen

Für unsere Abwesenheit möchten wir uns entschuldigen.
Wir müssen kurzfristig einem Familienanlass mit einem Grosskind den Vorrang geben.
Hoffentlich sind alle ohne Blasen im Waldhaus eingetroffen und können nun eine gute Suppe und etwas vom Grill geniessen. En Gute!
Bitte stosst auf eine gute Gesundheit der ganzen Männerriegefamilie und auf unsern dritten Lebensabschnitt an. Prost auf eine angenehme Zukunft.

Liebe Grüsse
Willy und Berti

Die Anwesenden bedankten sich mit grossem Applaus für die Freizügigkeit bei unserem Jubilar Willy und seiner Frau. Schade… konnten Sie den Dank nicht persönlich entgegennehmen.

Später durfte ich dann auch noch Ernst für die Bezahlung des Waldhauses danken. Vielen Dank auch an Peter für die Zubereitung der Suppe und den Abwasch der "Kochchessi". Ein weiterer Dank geht an "Transporteur" Hansjörg und "Hüttenwart" Ernst für Ihre zusätzliche Arbeit. Alle bedankten sich abermals mit tosendem Applaus.

So, nun möchte ich mich noch bei allen Beteiligten und stillen Helfern für diesen schönen Auffahrtstag bedanken. Natürlich spielte auch das geniale Wanderwetter eine wichtige Rolle, aber ohne euch und eure feinen Kuchen, Zigarren und… und…, wäre dieser Tag nur ein halber Tag.

Der Obmann
Rolf

Donnerstag, 25. Mai 2006

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