Donnerstag, 17. Mai 2007

Auffahrtsbummel

Das ganze Verhandlungsgeschick mit dem lieben "Wettergott" half dieses Jahr nichts. Am Auffahrtstag regnete es nur einmal, dafür den ganzen Tag meist ziemlich stark. Gegen 9.25 Uhr traf ich beim Juraschulhaus ein. Niemand hier? Doch, da steht ja das Auto von Jöschli. Auf dem Hinweg begegnete ich auch noch zwei Wetterfesten. Also waren wir schon fünf Personen, die trotz diesem "Sauwetter" am Auffahrtsbummel teilnehmen. Ich staunte nicht schlecht als immer mehr MR-ler solo oder in Begleitung - in Regenkleider und bewaffnet mit Schirm - sich unter dem Veloständer beim Schulhaus einfanden.

Nach einem kurzen "guten Morgen" und "vielen Dank", dass sich bei diesem Wetter doch noch 20 ins Freie wagten, übergab ich Vic, dem diesjährigen Wanderleiter, das Wort. Humorvoll gab er den Anwesenden die Wanderroute bekannt; "Eigentlich wollte ich zuerst über die Gislifluh, "s'Chemi dörab…", das lassen wir aber heute - ein Blick zu den Regenwolken - aus."

Dann marschierten sie los…. Otti, Jöschli, Kari und ich blieben noch eine Weile im trockenen und berieten das weitere Vorgehen. Wo machen wir die Suppe? Drinnen, draussen, im Kochtopf oder im "Chochchessi"? Wir entschieden uns für drinnen in der Wärme und den Kochtopf. Beim Waldhaus angekommen erlebten wir gleich zwei Überraschungen. Die positive, im Haus war es schön warm. Ernst, unser Heinzelmännchen hatte dafür gesorgt. Die negative, rund ums Haus waren Vandalen am Werk gewesen. Alle Lampen waren zerstört und es herrschte eine wilde Unordnung. Die alarmierte Polizei traf kurze Zeit danach beim Waldhaus ein. Sie übergaben uns ein Formular um "Strafanzeige gegen Unbekannt" zu machen und verabschiedeten sich wieder von uns.

So, nun wurde es langsam ernst für uns Drei. Otti, zuständig für die traditionelle "Craziella", hantierte in der Küche. Jöschli unterstützte Ihn tatkräftig. Ich machte mich langsam auf den Weg zum Jagdhaus, dem vereinbarten Treffpunkt für den Apéro. Dieser wurde uns von Richard offeriert. An dieser Stelle vielen Dank, Richard, im Namen der Anwesenden. Die durchnässte Wandertruppe genoss den Weissen und die diversen "Chnusperli" unter dem Vordach. Doch das nasse Wetter lud nicht gerade zum Verweilen ein und so waren die Meisten froh, als Vic das Zeichen zum Weitergehen gab.

Im Waldhaus wurden sie von einer wohligen Wärme empfangen. Otti und Jöschli hatten ganze Arbeit geleistet. Die Suppe war fertig gekocht und die Glut bereit, das mitgebrachte Fleisch zu braten. Zwischenzeitlich waren dreissig Personen im Waldhaus am "brötle", Kuchenessen, Kaffeetrinken und diskutieren. Wädi demonstrierte uns irgendwann noch sein Rucksack-Luxusmodell. James Bond 007 wäre vor Neid erblasst, hätte er ihn gesehen. Ihn zu beschreiben würde den Rahmen dieses Berichts bei weitem sprengen.

So gegen 18.00 Uhr begannen wir mit einigen Helfern das Waldhaus aufzuräumen. Vielen Dank allen Anwesenden, Helfern, Vic "Wanderleitung", Jöschli "Transport", Otti "Suppe" für diesen wiederum (trotz polizeilicher Einlage) gelungenen Auffahrtsbummel.

Der Obmann

Donnerstag, 17. Mai 2007

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