Top secret....war das Motto des ersten Abends "Sommerferienprogramm 2011".
Alle wussten etwas, vieles wurde herumgeboten...."Besammlung beim Waldhaus! nein: 18.30 Uhr bei der Jägerhütte! nein um 19 Uhr bei der Post!". Es war für ein paar wenige Männerriegeler zum Verzweifeln. Dabei sein war alles. Aber diese Ungewissheit.
Doch dann war es soweit. Nahezu 30 Turner mit ihren Raderl standen zur richtigen Zeit bei der Post. Doch dann nochmals eine Frage: wie weit geht die Velofahrt? Können wir direkt zur Brötlistelle fahren? Wann müssen wir wo sein? .......da unterbrach Ernst Müller mit tiefer aber bestimmter Stimme die unkontrollierte Diskussionen und Fräglerei. "Ich fahre voraus und kein anderer!".
Endlich wurde es ruhiger. Einer wagte gleichwohl noch nachzuhaken. "Was ist wenn ich euch nicht zu folgen mag?". Ernst setzte sich wortlos auf seinen Stahlesel und fuhr gemütlich von dannen. Zuerst Richtung Schützenhaus, der erste Rückstau, niemand wollte es für möglich halten, denn bereits wurde die Spitzkehre gemacht und weiter gings Richtung Ost. Verdächtig war der Tross unterwegs in allgemeiner Richtung Waldhaus. Ob das schon alles gewesen war? Tatsächlich, durch die Waldlichtung erspähten wir gedeckte Tische und die Luft war mit "Brötliduft" durchzogen. Dass sich kurz zuvor noch ein besonders pflichtbewusster Männerriegeler die am Vortag im Fernsehen mitverfolgten Stürze in der Tour de France allzu stark zu Herzen nahm und gleich selber einen solchen produzierte, entzog sich den Meisten schon im Waldhaus angekommenen Radler.
Zurück zu Erfreulicherem.....was für eine Überraschung! Da war nicht etwa ein gewöhnliches Grillfeuer am brutzeln, nein, tatsächlich drehte sich da ein goldbraunes Spannferkel. Freude herrschte. Viktor Schmed klärte uns nun vollends auf: die 65 jährigen Männerriegler sind für die Überraschung verantwortlich. Alles "Frischpensionierte", welche aus Freude über ihren Unruhestand uns zum Festschmaus einluden. Die "Jungturner" heissen: Ernst Huber, René von Allmen, Kurt Rölli, Freedi Bänninger und eben Viktor Schmed. Die Grilleure, Beat und Jaqueline von den Grill-Geistern aus Teufenthal waren bereits seit der Mittagszeit daran, uns das feine Säuli schmackhaft zu garen. Nach kurzer Einführung über die "Schweineanatomie" bzw. "wo sind die besten Fleischstücke" mussten wir uns in der Schlange auf die saftigen Häppchen gedulden.
Das feine Brot dazu war im nu weggeputzt. Nachschub musste organisiert werden. Am Schluss waren alle mehr als aufgefüttert und selbstverständlich wurde das zu uns genommene auch gebührend mit Flüssigkeit, vornehmlich Malzsaft, unterlegt. Mit tosendem Applaus bedankten sich die Gäste bei den Gastgebern und der Kochmannschaft.
Doch was ist ein gutes Essen ohne Dessert? Feine süsse Sachen standen da für uns bereit, welche die Gastgeber bzw. ihre Frauen anboten. Mit Kaffee avec beendeten wir bei optimalen äusseren Bedingungen einen unvergesslichen Abend.
Danke den Grosszügen 46-er Ernst, René, Kurt, Freedi und Viktor.
Erhard Wildi